Auf unserem Hof werden 60 Milchkühe und deren Nachzucht gehalten, fast alle gehören der Rasse „Fleckvieh“ an. Ein Kennzeichen unserer Viehherde besteht darin, dass unsere Kühe und Rinder Hörner haben, auf die sonst oft übliche Enthornung der Tiere wird bewusst verzichtet. Ein Deckbulle läuft in der Herde stets mit.
Im Vergleich zu den meisten anderen Betrieben werden unsere Kühe recht alt. Denn wir setzen sehr auf Gesundheit und Langlebigkeit der Tiere. Jede Kuh bekommt pro Jahr ein Kalb. Die Kälber der „besten“ Kühe werden zur Nachzucht angezogen. Die Milchleistung beträgt im Durchschnitt 6500 Liter pro Jahr und Kuh.
Die Kühe sind von Frühjahr bis Herbst den ganzen Tag auf den Weiden neben dem Hof und nehmen dort ihr Futter auf. Abends wird im Stall hochwertige Silage zugefüttert. Im Stall hat jede Kuh eine mit Stroh eingestreute Liegeboxe zur Verfügung.
Jede Kuh hat ein Halsband, an dem ein elektronischer Sender, ein „Transponder“, befestigt ist. Mit diesem holt sie sich an einer Futterstelle Kraftfutter ab. Das ihr zugeteilte Kraftfutter wird automatisch bemessen. Dieses Futter besteht aus Roggen, Weizen, Lupinen, Sonnenblumenschrot und Mais. Es ist pelletiert und wird zugekauft, natürlich kommt auch dieses Futter aus biologischem Anbau.
Die Milch unserer Kühe kann man im Hofladen als "Rohmilch" bekommen. Der größte Teil der Milch wird allerdings in der Upländer-Bauernmolkerei in Willingen-Usseln verarbeitet. Diese Molkerei verarbeitet Milch, die nach den Bioland-Richtlinien produziert wird. Sie setzt sich sehr stark für die Bauern ein und zahlt faire Erzeugerpreise. Man fühlt sich dort als Bauer zuhause! Das starke Engagement der Geschäftsführerin Karin Artzt-Steinbrink, des Aufsichtsratsvorsitzenden Josef Jacobi sowie des gesamten Vorstandes und der Mitarbeiter trägt zum Betriebserfolg bei.
Das Jungvieh ist von Frühjahr bis Herbst auf einer Weide, die aber vom Hof weiter entfernt liegt. Die kleineren Kälber bleiben jedoch auf dem Hof, da sie noch Milch oder Kraftfutter benötigen. Auch sie kommen tagsüber auf die Weide. Den Winter verbringt das Jungvieh in einen Laufstall mit einem befestigtem Boden und Stroheinstreu.